Wie startet man einen Formel-1-Motor?

Wie startet man einen FORMEL-1-Motor? FORMEL-1-Autos sind nicht wie Straßenfahrzeuge, bei denen man einen Schlüssel einsteckt und ihn dreht, um den Motor zu starten. Auch das Drücken eines Knopfes wird ihn nicht starten. Also, wie startet man ein F1-Auto? Nach dem Heizen des Motors und des Öls auf eine bestimmte Temperatur wird der Motor durchgedreht, um die Teile des Motors zu schmieren. Alle Parameter der Antriebseinheit werden überprüft, und nur wenn sie den festgelegten Temperaturen und anderen Anforderungen entsprechen, wird der Motor gestartet.

Video: Wie startet man ein F1-Auto?

Wie startet man einen Formel-1-Motor?

Bevor der Motor gestartet wird, überprüfen Ingenieure die verschiedenen Parameter der Komponenten der Antriebseinheit und des Fahrzeugs.

Nur wenn alle Parameter den Erwartungen der Ingenieure entsprechen, wird der Motor gestartet und anschließend aufgewärmt.

Ein striktes Verfahren wird beim Start eines Formel-1-Motors befolgt, um Schäden an den rotierenden Teilen des Motors und angrenzender Komponenten zu vermeiden.

Das Aufheizen und Durchdrehen erfolgt extern, und der Motor wird durchgedreht, um die Teile vor dem Start zu schmieren.

Das Auto muss zu Beginn maximale Leistung liefern können, um beim entscheidenden Rennstart schnell von der Linie zu kommen.

Das bedeutet, dass die Energieeinheit (ES) vollständig aufgeladen bleibt, während externes Equipment zum Starten des Motors verwendet wird.

Schließlich möchte ein Fahrer nicht mit einer halb geladenen ES starten, was sich negativ auf einen guten Rennstart auswirken könnte.

Ein F1-Motor wird also nur gestartet, wenn alle Parameter der verschiedenen Elemente der Antriebseinheit optimal sind.

Schauen wir uns das allgemeine Startverfahren an, das beim Start eines Formel-1-Motors befolgt wird.

Wie man ein Formel-1-Auto startet: Die Schritte

Schritt 1: Den Motor vorheizen

Der Motor wird zunächst durch eine eigens dafür vorgesehene Pumpe erhitzt, die heißes Kühlmittel durch die Kühlkanäle des Motors zirkuliert.

Der Motor muss auf eine bestimmte Temperatur erhitzt und dessen Kammern mit heißem Öl geschmiert werden, um Abrieb der beweglichen Teile zu vermeiden.

Die Pumpe ist auf einem Wagen montiert und über Schläuche über zwei Anschlüsse mit den Kühlkreisläufen des Motors verbunden.

Der Motor wird auf etwa 80 Grad Celsius über die externe Kühlmittelpumpe aufgeheizt.

Die ECU (Engine Control Unit) ist mit dem Laptop eines Technikers verbunden, der die verschiedenen Parameter des Motors überwacht und dem leitenden Ingenieur Bericht erstattet.

Ein Kabel zwischen der Steuereinheit und dem Laptop ermöglicht es den Ingenieuren, ständig Positionen, Temperaturen und Drücke der Elemente der Antriebseinheit zu überwachen.

Das Startteam pumpt auch komprimierte Luft in eine Flasche, die mit dem Motor verbunden ist, um eventuelle Lecks in den pneumatischen Ventilen beim Starten auszugleichen.

Zu diesem Zeitpunkt ist der Motor trocken, da das Öl in den Öltank abgelaufen ist, wo es ebenfalls auf eine bestimmte Temperatur erhitzt wird.

Schritt 2: Das Motoröl erhitzen

Das Erhitzen des Motors und des Motoröls erfolgt gleichzeitig und wird auf Computern von verschiedenen Technikern auf ihren jeweiligen Laptops überwacht.

Während der Motor erhitzt wird, muss auch das Motoröl auf eine ähnliche Temperatur gebracht werden, um die beweglichen Teile des Motors zu schmieren.

Das Motoröl wird außerhalb des Öltanks durch eine speziell entwickelte Heizpumpe erhitzt, die das Öl durch sich selbst und den Tank zirkuliert.

Der Techniker, der das Aufheizgerät für das Öl überwacht, muss sicherstellen, dass das Motoröl gleichmäßig und schrittweise erhitzt wird, um heiße Stellen zu vermeiden.

Heiße Stellen können die chemische Zusammensetzung des Öls beeinträchtigen, was wiederum zu Motorproblemen führen kann.

Schritt 3: Den Motor schmieren

Auch wenn der Motor und das Öl die optimale Temperatur zum Starten erreicht haben, kann der Motor noch nicht gestartet werden, da die Kanäle des Motors nicht geschmiert sind.

Ein leistungsstarker externer Elektrostarter mit Reduktionsgetriebe und leistungsstarker Batterie übernimmt die Schmierung des Motors und verbundener Komponenten.

Der externe Starter wird über eine lange Welle mit dem Motor verbunden, die durch eine Öffnung geschoben wird, um mit der Eingangswelle des Getriebes zu greifen.

Ein Kabel verbindet Gas, Kupplung und Getriebesteuerung mit einem von Technikern überwachten Laptop.

Mit dem Getriebe im Leerlauf verhindert ein Schalter auf dem Computer des Startleiters das Anlassen des Motors, bis der Kontrollschalter eingeschaltet ist.

Der Starter treibt die Kurbelwelle für eine bestimmte Zeit an, je nachdem wie lange der Motor gestanden hat.

Für einen Motor, der gerade ein paar Runden gefahren ist, reichen wenige Sekunden, da noch warmes Öl vorhanden ist.

Ein Motor, der zum ersten Mal am Tag gestartet wird, benötigt deutlich mehr Zeit zum Schmieren.

Techniker überwachen kontinuierlich Öltemperatur, Öldruck, Motortemperatur und Kühlmitteltemperatur.

Schritt 4: Den Motor starten

Der Motor kann gestartet werden, wenn Temperatur und Druck des Öls sowie Motortemperatur erreicht sind und die Kanäle geschmiert sind.

Der Startleiter aktiviert den Kontrollschalter und gibt einem Techniker das Startsignal.

Der Techniker/Mechaniker schaltet aus dem Cockpit das Kraftstoffsystem und die Zündung ein und startet den Motor.

Der Motor wird mit dem Starter solange durchgedreht, bis er startet; ein Ingenieur steuert den Motor über einen Laptop und überwacht das Aufwärmen.

Während des Aufwärmens kontrolliert der Ingenieur das Gaspedal und überprüft die verschiedenen Parameter des Motors und Autos.

Der Motor läuft eine Zeit lang im Leerlauf bei 3000-4000 U/min während der Ingenieur das Aufwärmprogramm durchführt.

Der Ingenieur bestätigt, dass Temperaturen und Drücke bei verschiedenen Drehzahlen spezifikationskonform sind.

Ist er mit dem Ergebnis zufrieden, kann er den Motor abschalten, wenn das Auto zur Strecke fahren soll.

Vor dem Abschalten wird der Motor für ein paar Sekunden auf 7.000 U/min gebracht, um sicherzustellen, dass das Öl vollständig erhitzt und in den Öltank zurückgeführt wird.

Anschließend überprüfen die Ingenieure den Ölstand und die Menge im Tank.

Schritt 5: Temperaturen und Drücke des Motors aufrechterhalten

Ein elektronischer Ölsensor im Tank ist mit dem Laptop des Ingenieurs verbunden und liefert Informationen über die Ölmenge, bevor das Auto zur Startaufstellung fährt.

Da der Motor luftgekühlt ist und das Auto steht, wird der Motor abgeschaltet, um Überhitzung zu vermeiden.

Die Temperaturen und Drücke des Motors werden fortlaufend überwacht, bis der Fahrer ins Cockpit steigt.

Bis der Fahrer übernimmt, kann der Motor kurzzeitig gestartet werden, um die Parameter ohne externe Geräte im Sollbereich zu halten.

Erst wenn die Ingenieure sicher sind, dass das Auto bereit ist, tritt der Fahrer ein und überprüft selbst die Daten.

Den Start eines Formel-1-Motors: Abschließende Gedanken

Das Starten eines Formel-1-Wagens ist kein Kinderspiel wegen der sehr komplexen Konstruktion des Motors und der anderen Elemente einer Formel-1-Antriebseinheit.

Auch wenn du dir leisten kannst, ein altes Formel-1-Auto zu kaufen, überlege es dir gut wegen des Personals und der Ausrüstung, die du allein zum Starten brauchst.

Andernfalls hast du einen beschädigten Motor in der Hand, den du möglicherweise für Millionen ersetzen musst.

Die Beschaffenheit des Motors und die engen Toleranzen seiner verschiedenen Komponenten erfordern eine sorgfältige Überwachung aller Parameter, bevor er gestartet wird.

Übersetzung aus dem englischen Artikel “How Do You Start A Formula 1 Engine?

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