Was ist Dirty Air in der Formel 1?
„Dirty Air“ in der F1 bezeichnet den turbulenten, gestörten Luftstrom, der von einem vorausfahrenden Auto erzeugt wird und die Leistung eines nachfolgenden Fahrzeugs beeinträchtigt. Dieser gestörte Luftstrom beeinflusst die Aerodynamik des hinterherfahrenden Autos erheblich, indem er den Abtrieb reduziert, was zu einem Verlust an Grip und langsameren Kurvengeschwindigkeiten führt.
Im Gegensatz dazu fährt das führende Auto in „sauberer Luft“, die ungestört ist und es den aerodynamischen Komponenten ermöglicht, effizient zu arbeiten und maximalen Abtrieb zu erzeugen.
Diese aerodynamische Störung führt zu mehreren Leistungsproblemen für das nachfolgende Auto, darunter:
- Reduzierter Abtrieb: Die turbulente Nachlaufströmung stört den Luftstrom über die Flügel des hinteren Autos, was zu einem drastischen Rückgang des aerodynamischen Grips führt. Dies zwingt den Fahrer dazu, früher in den Kurven vom Gas zu gehen, was die Rundenzeit verschlechtert.
- Verlust des aerodynamischen Gleichgewichts: Die Störung betrifft zuerst die Fahrzeugfront, destabilisiert häufig den Frontflügel und führt zu Untersteuern. In manchen Fällen kann auch der hintere Grip betroffen sein, was das Auto unberechenbar macht.
- Beeinträchtigte Kurvendurchfahrt: Mit weniger aerodynamischem Grip und reduzierter Balance müssen Fahrer vor Kurven stärker verlangsamen, was Überholmöglichkeiten einschränkt.
- Kühlprobleme: Die turbulente Nachlaufströmung trägt weniger Gesamtdruck, wodurch weniger kühle Luft an kritische Systeme wie Kühler und Bremskanäle gelangt. Dies kann zu Überhitzung und Leistungsverlust führen.
Kurz gesagt: „Dirty Air“ ist der turbulente Nachlauf eines führenden Fahrzeugs, der es dem nachfolgenden schwer macht, die Leistung, insbesondere in Kurven, aufrechtzuerhalten.
Übersetzung aus dem englischen Artikel “What Is Dirty Air In F1?“