Wie viel zahlt Monaco, um die Formel 1 auszurichten?
Wie viel zahlt Monaco, um die Formel 1 auszurichten? Monaco zahlt jährlich 20 Millionen US-Dollar, um den Grand Prix der Formel 1 auszurichten – deutlich weniger als viele andere Rennen aufgrund seines historischen Status und seines Rufs als „Juwel in der Krone“ des Sports.
Als eines der ikonischsten Formel-1-Events bringt der Monaco Grand Prix weltweite Aufmerksamkeit für die berühmten Casinos und Hotels des Fürstentums. Trotzdem liegt die Gastgebergebühr weit unter der von neueren Rennstrecken wie Las Vegas oder Saudi-Arabien, die jeweils über 50 Millionen US-Dollar zahlen.
Warum Monaco weniger zahlt als andere Strecken
Die Gebühr von 20 Millionen US-Dollar ist die niedrigste im F1-Kalender – ein starker Kontrast zu Rennen wie Aserbaidschan (57 Millionen), Saudi-Arabien (55 Millionen) oder Las Vegas (50–55 Millionen). Mehrere Faktoren erklären diese günstige Regelung:
- Historisches Prestige: Seit der Aufnahme in den F1-Kalender 1950 ist der Grand Prix von Monaco ein Grundpfeiler des Sports und wird oft als „Juwel in der Krone“ bezeichnet. Der ikonische Stadtkurs durch Monte Carlo, gesäumt von Yachten und Luxushotels, verleiht unvergleichlichen Glamour und ist unersetzlich für die Marke F1.
- Spezielle Vertragsbedingungen: Der ehemalige F1-Chef Bernie Ecclestone verlangte historisch geringere Gebühren von Monaco und erkannte den Wert für die Meisterschaft. Diese Tradition wurde unter Liberty Media fortgeführt, sodass Monaco günstige Bedingungen sichern konnte.
- Lange Präsenz: Im Gegensatz zu neueren Rennen, die hohe Gebühren zahlen, um in den Kalender aufgenommen zu werden, erlaubt Monacos 70-jährige Geschichte Verhandlungsspielraum: Es kann geringere Kosten aushandeln. So liegt Monacos Gebühr weit unter den 35–55 Millionen, die Miami, Las Vegas oder Saudi-Arabien zahlen.
Betriebskosten über die Gastgebergebühr hinaus
Während die Gastgebergebühr von 20 Millionen Dollar die Hauptkosten darstellt, entstehen Monaco zusätzliche Ausgaben für die Durchführung des Grand Prix:
- Rennbetrieb: Das Event erfordert temporäre Tribünen, Sicherheitsmaßnahmen und Straßensperren, da es sich um einen Stadtkurs handelt. Diese Kosten sind erheblich, jedoch niedriger als bei neuen Stadtkursen wie Miami oder Las Vegas, wo über 100 Millionen Dollar für temporäre Infrastruktur ausgegeben werden.
- Minimale Streckenänderungen: Im Gegensatz zu anderen Stadtkursen ist Monacos Strecke halb-permanent und benötigt jährlich nur geringe Anpassungen – das spart Millionen an Bauausgaben. Der Automobile Club de Monaco (ACM), unterstützt von der Fürstenfamilie, optimiert die Abläufe und reduziert logistische Hürden.
- Staatliche Unterstützung: Regierung und ACM subventionieren das Event stark. Monacos Reichtum als Steuerparadies erlaubt die Finanzierung ohne umfangreiche öffentliche Gelder – im Gegensatz zu Veranstaltungen wie dem britischen GP, der privat finanziert ist.
Wirtschaftliche Vorteile der Austragung des Monaco Grand Prix
Der Grand Prix generiert enorme wirtschaftliche und imagefördernde Effekte – weit über seinen Kosten:
- Tourismusboom: Über 120.000 Besucher kommen während des viertägigen Wochenendes – Hotelbelegungen steigen auf 95–100 %. Zimmerpreise vervielfachen sich: Aus 1.000 €/Nacht werden über 5.000 € pro Nacht. Restaurants, Clubs wie Twixt und Jimmy’z sowie Casinos verzeichnen Rekordumsätze.
- Sponsoring und Hospitality: Wohlhabende Individuen und Unternehmen besuchen VIP-Events, darunter Yachtpartys und exklusive Logen. Daraus entstehen hohe Einnahmen.
- Medienpräsenz: F1-Rennen erreichen weltweit etwa 70 Millionen Zuschauer – für Monaco bedeutet das Brandingwert in Milliardenhöhe. Dies stärkt das Image als Luxusdestination.
- Indirekte Effekte: Der Grand Prix fördert Monacos Immobilienmarkt – den teuersten der Welt – sowie Tausende temporäre Jobs in Gastronomie, Sicherheit und Eventservices. Die wirtschaftliche Wirkung wird auf 80–150 Millionen Euro (90–170 Millionen USD) geschätzt – weit über der Gastgebergebühr.
Aktuelle Änderungen und Liberty Medias Drängen auf höhere Gebühren
Liberty Media, Eigentümer der F1 seit 2017, strebt höhere Gastgebergebühren an, um dem steigenden kommerziellen Wert der Formel 1 gerecht zu werden. Monaco verhandelte 2022 seinen Vertrag neu – vermutlich wurde die Gebühr von zuvor 15–18 Millionen auf aktuell 20 Millionen Dollar angehoben – bleibt jedoch unter den Gebühren neuer Strecken.
Der aktuelle Vertrag gilt bis 2025, doch die Verhandlungen über eine Verlängerung laufen. Liberty Media prüft verstärkt Rennorte mit geringen Beiträgen – einschließlich Monaco – vor dem Hintergrund von Hochzahlern wie Saudi-Arabien und Katar (je 55 Millionen).
Trotzdem dürfte Monacos ikonischer Status auch künftig vorteilhafte Bedingungen sichern – auch wenn eine moderate Anhebung nach 2025 möglich ist.
Zukunftsausblick für Monacos F1-Ausrichtung
In Zukunft könnte Monacos Gebühr von 20 Millionen steigen, da Liberty Media einen neuen Vertrag für die Zeit nach 2025 anstrebt. Monacos Fähigkeit, die niedrige Gebühr zu halten, hängt von seinem einzigartigen Prestige und wirtschaftlichen Beitrag zur F1-Marke ab.
Doch mit neuen Rennen wie Las Vegas und Miami, die hohe Gebühren zahlen und moderne Infrastruktur bieten, steigt der Druck auf Monaco, Bereiche wie den Fahrerlagerbereich zu modernisieren, um den aktuellen Standards von F1 zu entsprechen.
Obwohl ein Anstieg der Gebühren wahrscheinlich ist, wird dieser voraussichtlich unter den 35–55 Millionen liegen, die neuere Rennstrecken zahlen. Der F1-Kalender 2026 – mit einer Verschiebung des Kanada-Rennens auf Mai – könnte auch Auswirkungen auf Monacos Zeitplan und Kosten haben. Das Rennen bleibt den aktuellen Verträgen zufolge bis mindestens 2031 Bestandteil des Kalenders.
Wenn Liberty Media nach 2025 weiter auf höhere Gebühren drängt, dürfte Monacos ikonischer Ruf weiterhin Vorteile sichern – auch wenn ein moderater Anstieg bevorsteht. Für F1-Fans bleibt der Monaco Grand Prix eine glanzvolle Show aus Geschwindigkeit und Luxus – jeden Euro wert.
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Gastgebergebühren der Formel 1 Austragungsorte 2025
Der F1-Kalender 2025 umfasst 24 Grand Prix Veranstaltungen in 21 Ländern. Nachfolgend die geschätzten jährlichen Gastgebergebühren an Liberty Media für 2025, gerundet auf ganze Millionen US-Dollar.
| Austragungsort | Strecke | Geschätzte Gastgebergebühr 2025 (USD) |
|---|---|---|
| Melbourne, Australien | Albert Park | $41M |
| Shanghai, China | Shanghai International Circuit | $40M |
| Suzuka, Japan | Suzuka Circuit | $30M |
| Sakhir, Bahrain | Bahrain International Circuit | $55M |
| Jeddah, Saudi-Arabien | Jeddah Corniche Circuit | $55M |
| Miami, USA | Miami International Autodrome | $38M |
| Imola, Italien | Autodromo Enzo e Dino Ferrari | $22M |
| Monte Carlo, Monaco | Circuit de Monaco | $20M |
| Barcelona, Spanien | Circuit de Barcelona-Catalunya | $30M |
| Montreal, Kanada | Circuit Gilles Villeneuve | $23M |
| Spielberg, Österreich | Red Bull Ring | $30M |
| Silverstone, UK | Silverstone Circuit | $29M |
| Budapest, Ungarn | Hungaroring | $40M |
| Spa, Belgien | Circuit de Spa-Francorchamps | $25M |
| Zandvoort, Niederlande | Circuit Zandvoort | $35M |
| Monza, Italien | Autodromo Nazionale Monza | $30M |
| Baku, Aserbaidschan | Baku City Circuit | $63M |
| Singapur | Marina Bay Street Circuit | $35M |
| Austin, USA | Circuit of the Americas | $40M |
| Mexiko-Stadt, Mexiko | Autodromo Hermanos Rodriguez | $40M |
| São Paulo, Brasilien | Interlagos | $35M |
| Las Vegas, USA | Las Vegas Street Circuit | $53M |
| Lusail, Katar | Lusail International Circuit | $55M |
| Abu Dhabi, VAE | Yas Marina Circuit | $50M |
Übersetzung aus dem englischen Artikel “How Much Does Monaco Pay To Host F1?“