Wie pinkeln F1-Fahrer?
In der Hochgeschwindigkeitswelt des Formel-1-Rennsports stehen Fahrer vor zahlreichen Herausforderungen – darunter auch das Bedürfnis, sich während langer und anstrengender Rennen zu erleichtern. Da es keine Möglichkeit für Toilettenpausen gibt, bleibt F1-Fahrern oft nichts anderes übrig, als während der Fahrt in ihren Anzügen zu urinieren. Diese praktische, wenn auch unkonventionelle Lösung sorgt dafür, dass sie sich weiterhin auf das Rennen konzentrieren können, ohne Leistung oder Sicherheit zu gefährden.
Wie pinkeln F1-Fahrer?
F1-Fahrern steht keine 5-minütige Pause zur Verfügung, um auf die Toilette zu gehen. Es ist kaum zu glauben, aber nicht alle F1-Fahrer pinkeln während eines Rennens. Einige bereiten sich psychologisch darauf vor, während des Rennens keinen Harndrang zu verspüren. Lewis Hamilton hat mehrfach betont, dass er während eines Rennens noch nie gepinkelt hat. Michael Schumacher hingegen hat zugegeben, dass er schon mehrfach… in seinen Anzug gepinkelt hat. Das Bedürfnis zu urinieren, wenn der Drang aufkommt, ist groß und kann sehr unangenehm sein.
Aber welche Möglichkeiten haben F1-Fahrer, wenn sie das Bedürfnis verspüren? Nicht zu urinieren, obwohl man muss, kann zu Unbehagen und Konzentrationsverlust führen. Wie bereits erwähnt, haben Teams und Fahrer viel Zeit und Geld in ein Rennen investiert, sodass sie keine Konzentrationsausfälle riskieren können. Ein Katheter wäre zu schmerzhaft zum Einführen und würde jedes Mal Unbehagen verursachen, wenn der Fahrer sein Gewicht im Sitz verlagert. Einige Fahrer tragen Erwachsenenwindeln, aber stundenlang eine nasse Windel zu tragen, wäre ebenfalls unangenehm. Sehr wenige Fahrer haben zugegeben, Windeln zu benutzen.
Die meisten F1-Fahrer urinieren in ihren Anzügen, wenn sie den Drang verspüren. Sie spüren für kurze Zeit ein Unbehagen, wenn ihr Anzug nass wird. Der Grund dafür ist die Hitze im Cockpit. Die Hitze trocknet den Anzug ziemlich schnell. Der Fahrtwind, der in ein offenes Cockpit eindringt, unterstützt die Verdunstung der Feuchtigkeit. Windeln haben weniger Chancen zu trocknen, da sie vom Anzug isoliert werden. Der Geruch wird eine Zeit lang anhalten. Aber all das wird akzeptiert – wenn das Rennen gut ausgeht…
Trinken Formel-1-Fahrer während des Rennens Wasser?
F1-Fahrer müssen sich zwei Stunden am Stück auf das Rennen konzentrieren. Der kleinste Konzentrationsfehler kann sie das Rennen kosten oder zu einem Unfall führen. Fahrer und Rennteam haben in jedes Grand-Prix-Rennen viel Geld und Zeit investiert. Sie versuchen, alle Probleme vorherzusehen, mit denen ein Fahrer beim Rennen konfrontiert sein könnte. Das Team erstellt gemeinsam mit dem Fahrer einen Rennplan. Risiken oder Konzentrationslücken gehören dabei definitiv nicht zum Plan.
Fahrer, die in schweren, feuerfesten Anzügen sitzen und sich in einem heißen F1-Cockpit befinden, schwitzen stark und verlieren viele Flüssigkeiten. Mit diesen Flüssigkeiten verlieren sie auch essentielle Mineralstoffe. Sie dehydrieren und fühlen sich schlapp, was zu Konzentrationsverlust führen kann. Fahrer trinken schon vor dem Rennen viel, um den Wasserhaushalt ihres Körpers zu verbessern. Sie gehen direkt vor dem Verlassen der Box auf die Toilette.
Jeder Fahrer kennt seine eigenen Körperfunktionen und trinkt dementsprechend rechtzeitig. F1-Fahrer können während des Rennens über einen Schlauch in ihrem Anzug trinken. Der Grund dafür, dass sie vorher trinken und urinieren, ist, dass sie während des Rennens nicht zu viel trinken und somit nicht das Bedürfnis verspüren zu urinieren. Denn durch Flüssigkeitsverlust kann ein F1-Fahrer in einem Grand Prix zwischen zwei und drei Kilo verlieren. Daher ist es unerlässlich, dass sie kontinuierlich hydriert bleiben.
F1-Fahrer schwitzen sehr stark in ihren Anzügen. Durch das Schwitzen verlieren sie außerdem lebenswichtige Mineralstoffe. Jedes F1-Auto hat einen auslaufsicheren, flexiblen Behälter zur Flüssigkeitsaufnahme. Die Flüssigkeit kann mit einem Geschmacksstoff versehen werden, den der Fahrer bevorzugt. Die Flüssigkeit ist mit allen notwendigen Mineralien angereichert. Der Beutel ist durch einen Schlauch mit dem Mund des Fahrers verbunden, der durch den Fahranzug verlegt ist. Der Schlauch wird über einen Schalter gesteuert, der dem Fahrer ermöglicht, die Flüssigkeit in den Mund zu pumpen.
Wie heiß wird es im Cockpit eines F1-Autos?
F1-Fahrer sind genauso fit wie andere Profisportler. Sie widmen den Großteil ihrer Zeit ihrer körperlichen und geistigen Fitness. Sie tun dies, weil sie wissen, dass sie während der Rennsaison in Bestform sein müssen. Sobald die Saison beginnt, wird viel Zeit für Reisen zu den verschiedenen Austragungsorten aufgewendet, sodass Training und Erholung entscheidend für optimale Leistungen sind. Sie wissen auch, dass sie bei jedem Rennen Gewicht verlieren und dieses vor dem nächsten Rennen wieder zunehmen müssen.
Der Fahrer muss die Hitze des Motors und der Antriebseinheit zwei Stunden lang aushalten. Auch die Reifen erzeugen beim Fahren auf dem Asphalt Hitze. Da die meisten Rennen nachmittags stattfinden, heizt die glühende Sonne den Asphalt zusätzlich auf. Da das Cockpit eines F1-Autos offen ist, spürt der Fahrer die direkte Hitze der Sonne. Hinzu kommt der feuerfeste Anzug und der Helm. Als ob das nicht schon genug wäre, muss er auch starke G-Kräfte und schmutzige Luft ertragen. All das führt zu enormem mentalem Druck für einen F1-Fahrer.
Die Temperaturen im Cockpit eines F1-Autos können über 50 Grad Celsius bzw. 122 Grad Fahrenheit erreichen. Die meisten Menschen würden sich in solchen Temperaturen zwei Stunden lang äußerst unwohl fühlen. In einem offenen Cockpit spürt der Fahrer zusätzlich die Hitze der Reifen der vorausfahrenden Autos. Er trägt außerdem einen feuerfesten Anzug und einen Helm. All das kann den Fahrer stark belasten. Dieses Unwohlsein kann zu Konzentrationsverlusten führen, die im F1-Rennen entscheidend sind.
Schmutzige Luft ist die Luftverwirbelung, die vom vorausfahrenden Fahrzeug hinterlassen wird. Zusammen mit der vom Auspuff abgegebenen Hitze kann die schmutzige Luft dem nachfolgenden Fahrer erheblichen Unmut bereiten. Das ist der Grund, warum F1-Fahrer häufig Flüssigkeiten zu sich nehmen. Auch wenn sie stark schwitzen, verspüren Fahrer dennoch das Bedürfnis zu urinieren.
Übersetzung aus dem englischen Artikel “How Do F1 Drivers Pee?“