Wie lang ist der Große Preis von Katar?
Der Große Preis von Katar erstreckt sich über eine Gesamtdistanz von 308,611 Kilometern oder 191,8 Meilen. Dieses Formel-1-Rennen findet auf dem Lusail International Circuit statt, einer 5,419 Kilometer langen Strecke nördlich von Doha. Das Rennen besteht aus 57 Runden auf dem Kurs, die die Fahrer mit einer Mischung aus Hochgeschwindigkeitsgeraden und technischen Kurven herausfordern.
Beim Großen Preis von Katar 2023 herrschten jedoch extreme Temperaturen mit Luftwerten zwischen 33°C und 34°C während des Rennens. Diese harten Bedingungen stellten Fahrer und Fahrzeuge auf eine harte Probe. Als Reaktion darauf beschlossen die F1-Organisatoren, das Rennen 2024 später im Jahr stattfinden zu lassen, um kühlere Temperaturen und bessere Rennbedingungen zu gewährleisten.
Der neu terminierte Große Preis von Katar 2024 soll vom 29. November bis 1. Dezember stattfinden, wenn die Nachttemperaturen laut Wettervorhersagen, wie sie auch beim Großen Preis von Las Vegas zu dieser Zeit erwartet werden, auf bis zu 9°C (48,2°F) sinken können. Diese Änderung soll ein angenehmeres und wettbewerbsfähigeres Umfeld für Teams und Fahrer schaffen und gleichzeitig den Fans das Spektakel der F1 unter Flutlicht auf dem Lusail International Circuit bieten.
Renndistanz
Der Große Preis von Katar erstreckt sich über eine Gesamtdistanz von 308,611 Kilometern (191,776 Meilen). Die Fahrer absolvieren 57 Runden auf dem Lusail International Circuit, um diese Distanz zu erreichen.
Die Streckenlänge beträgt 5,419 Kilometer (3,367 Meilen) pro Runde. Damit liegt der Große Preis von Katar im Bereich vieler anderer Formel-1-Rennen hinsichtlich der Gesamtdistanz.
Zum Vergleich: Der Große Preis von Monaco ist mit 260,286 Kilometern kürzer, während der Große Preis von Belgien in Spa-Francorchamps mit 308,052 Kilometern länger ist.
Beim Großen Preis von Katar 2023 stellte Max Verstappen mit 1:24.319 einen Rundenrekord auf. Diese Zeit demonstriert die Geschwindigkeitsmöglichkeiten auf dieser Streckenkonfiguration.
Die F1-Regularien schreiben vor, dass Rennen 305 Kilometer nicht überschreiten sollen, ausgenommen Monaco. Der Große Preis von Katar liegt knapp über dieser Standarddistanz.
Layout des Lusail International Circuit
Der Lusail International Circuit erstreckt sich über 5,4 Kilometer und bietet eine Mischung aus schnellen und flüssigen Kurven. Er wurde vom renommierten deutschen Ingenieur und Architekten Hermann Tilke entworfen und auf Motorradrennen ausgelegt, wobei mittel- und hochgeschwindigkeitskurven das Layout dominieren. Das Herzstück der Strecke ist die über einen Kilometer lange Start-Ziel-Gerade, die hervorragende Überholmöglichkeiten in Kurve 1 bietet.
Der nahe Doha gelegene Kurs, in der Hauptstadt Katars, wurde in etwas mehr als einem Jahr errichtet. Sein Debüt feierte er 2004 mit der Austragung des ersten MotoGP-Rennens des Landes. Die schnelle Natur der Strecke stellt sowohl Fahrer als auch Piloten vor Herausforderungen und erfordert Präzision und Mut in den schnellen Kurven.
Das Streckenlayout hat großen Einfluss auf die Rundenzeiten. Die lange Gerade erlaubt hohe Topspeeds, während die Abfolge schneller Kurven die Fahrzeugkontrolle und das Können der Fahrer testet. Die Kombination dieser Elemente schafft eine aufregende und technisch anspruchsvolle Rennerfahrung auf dem Lusail International Circuit.
Rennrunde
Eine Runde auf dem Lusail International Circuit ist in drei Sektoren unterteilt. Sektor 1 ist bekannt für seine Hochgeschwindigkeitskurven, während Sektor 2 technische Passagen mit einer langen Geraden kombiniert. Sektor 3 verlangt den Fahrern durch eine Mischung aus mittleren und langsamen Kurven alles ab.
Sektor 1
Der erste Sektor beginnt mit der über einen Kilometer langen Start-Ziel-Gerade, auf der die Fahrer hohe Geschwindigkeiten erreichen, bevor sie hart in Kurve 1 abbremsen müssen. Diese scharfe Rechtskurve führt in die flüssige Links-Rechts-Kombination der Kurven 2 und 3, die mit rund 270 km/h (168 mph) durchfahren werden können. Der Sektor endet mit der engen Linkskurve 4, die mit etwa 80 km/h (50 mph) gemeistert wird, bevor die Fahrer durch die Links-Rechts-Knicke von Kurve 5 und 6 beschleunigen.
Sektor 2
Sektor 2 beginnt mit der schnellen Linkskurve 7, die mit rund 270 km/h (168 mph) gefahren wird, gefolgt von der langen, fließenden Rechtskurve 8. Die Fahrer müssen dann hart in die enge Linkskurve 9 abbremsen, welche mit etwa 80 km/h (50 mph) durchfahren wird. Der Sektor setzt sich fort mit der schnellen, fließenden Rechtskurve 10, in der etwa 290 km/h (180 mph) erreicht werden können, bevor es in die scharfe Linkskurve 11 geht.
Sektor 3
Der letzte Sektor beginnt mit der mittelschnellen Rechtskurve 12, gefolgt von der schnellen Links-Rechts-Kombination der Kurven 13 und 14. Danach müssen die Fahrer durch die lange, fließende Linkskurve 15, die in die enge Rechtskurve 16 mündet, die mit rund 70 km/h (43 mph) genommen wird. Es folgt der Links-Rechts-Knick durch Kurven 17 und 18, bevor die letzte mittelschnelle Rechtskurve auf die Start-Ziel-Gerade führt. Dort können Geschwindigkeiten von über 330 km/h (205 mph) erreicht werden, bevor die Ziellinie überquert wird.
Diese drei Sektoren ergeben zusammen ein einzigartiges und herausforderndes Layout von 5,419 Kilometern (3,367 Meilen), das die Fähigkeiten der Formel-1-Fahrer und ihrer Teams auf eine harte Probe stellt. Die Kombination aus Hochgeschwindigkeitsgeraden, schnellen Kurven und engen technischen Passagen macht den Lusail International Circuit zu einem spannenden Austragungsort für den Großen Preis von Katar.
Schnellste Rundenzeiten
Seit seinem Debüt im Formel-1-Kalender im Jahr 2021 wurden beim Großen Preis von Katar beeindruckende Rundenzeiten erzielt. Der aktuelle Rundenrekord liegt bei 1:24.319 und wurde von Max Verstappen im Rennen 2023 aufgestellt.
Die schnellste Qualifyingrunde auf dem Lusail International Circuit fuhr jedoch Lewis Hamilton im Jahr 2021 mit einer Zeit von 1:20.827. Nach seiner Fabelzeit sagte Hamilton: „Diese Strecke ist fantastisch zu fahren, unglaublich schnell und voller mittel- und hochgeschwindigkeitskurven.“
Im Laufe der Jahre haben sich die Rundenzeiten stetig verbessert, da sich Teams und Fahrer an die besonderen Gegebenheiten der Strecke anpassen. Im Jahr 2021 war Hamiltons Pole-Zeit fast vier Sekunden schneller als Verstappens Rundenrekord im Rennen 2023 – ein deutliches Zeichen für die Unterschiede zwischen Qualifying- und Renn-Tempo.
Mehrere Faktoren tragen zu diesen Verbesserungen bei, darunter Fortschritte in der Aerodynamik, Reifenmischungen und Motorenentwicklung. Teams arbeiten unermüdlich daran, die Leistung ihrer Autos zu optimieren, während Fahrer ihre Techniken laufend verfeinern, um jede Zehntelsekunde herauszuholen.
Auch die Streckenbedingungen spielen eine entscheidende Rolle bei den Rundenzeiten. In der Wüste von Katar kann sich Sand auf der Strecke ablagern und die Bodenhaftung beeinflussen. Temperaturveränderungen im Tagesverlauf können sich ebenfalls auf die Reifenleistung und das Fahrverhalten des Autos auswirken.
Geschätzte Renndauer
Ein Grand Prix von Katar dauert in der Regel etwa 1 Stunde und 30 Minuten bis 2 Stunden. Formel-1-Rennen haben eine maximale Zeitbegrenzung von 2 Stunden für die volle Distanz.
Die durchschnittlichen Rundenzeiten auf dem Kurs in Katar liegen bei etwa 1 Minute und 30 Sekunden. Daraus ergibt sich eine geschätzte Renndauer von etwa 1 Stunde und 25 Minuten ohne Unterbrechungen.
Mehrere Faktoren können die tatsächliche Rennzeit beeinflussen. Phasen mit Safety-Car verlängern die Renndauer. Rote Flaggen bei schweren Zwischenfällen können das Rennen unterbrechen. Extreme Hitze in Katar wirkt sich manchmal auf die Rundenzeiten und Anzahl der Boxenstopps aus.
Der Große Preis von Katar 2023 dauerte 1 Stunde, 27 Minuten und 39 Sekunden. Dies liegt im typischen Bereich für Formel-1-Rennen. Die meisten Grand-Prix-Veranstaltungen enden zwischen 1 Stunde 30 Minuten und 1 Stunde 50 Minuten.
Das Wetter spielt eine Schlüsselrolle für die Renndauer. Regen kann die Rundenzeiten stark beeinträchtigen. Bei trockener Strecke ist zügiges Fahren möglich. Das Wüstenklima in Katar sorgt in der Regel für konstantes, trockenes Wetter an F1-Wochenenden.
Analyse für diesen Artikel bereitgestellt von Sports Talk Philly https://www.sportstalkphilly.com/sportsbooks/offshore
Übersetzung aus dem englischen Artikel “How Long Is The Qatar Grand Prix?“