Benutzt Lewis Hamilton einen F1-Simulator?
Ja, Lewis Hamilton verwendet einen F1-Simulator, allerdings nur sparsam und nur, wenn er einen klaren Nutzen sieht. Er bevorzugt reale Streckenzeit gegenüber virtuellen Runden. Der siebenfache Weltmeister hat während seiner Karriere immer wieder Zweifel an Simulatoren geäußert, aber er hat Stunden investiert, wenn Teams wie Mercedes und Ferrari es gefordert haben.
Hamiltons frühe Jahre: Vermeidung des Simulators
Zurückhaltung aus Gefühl heraus
Lewis Hamilton verließ sich nicht auf Simulatoren, als er 2007 bei McLaren debütierte. Bis 2016 bei Mercedes machte er seine Haltung deutlich. „Ich könnte £100 für eine PlayStation ausgeben und dasselbe lernen“, sagte er nach acht Runden im Mercedes-Simulator vor dem ersten Rennen in Baku. Geschwindigkeit und Körpergefühl fehlten – Elemente, die er als Fahrer, der auf Instinkt setzte, schätzte.
Minimale Nutzung, maximale Ergebnisse
Hamilton hielt die Sim-Zeit gering, selbst als die Technik fortschritt. „Ich fahre kaum je im Simulator. Vielleicht mache ich 20 Runden im Jahr, vielleicht. Ich habe kein Interesse am Simulator“, sagte er 2021 zu Martin Brundle nach seiner 100. Pole in Spanien. Auch Streckenbegehungen ließ er aus und nutzte stattdessen FP1 und FP2, um sich einzugewöhnen.
Ein Wandel 2021: Als Druck ihn zwang
Red Bulls Dominanz 2021 – vier Siege in Folge von Monaco bis Österreich – zwang Hamilton dazu, zweimal pro Woche in den Brackley-Simulator zu gehen, vor und nach dem Steiermark-GP. „Nun, ich kann nicht sagen, dass ich es unbedingt genossen habe. Besonders nach den letzten schwierigen Rennen wollte ich einfach sehen, ob es irgendeine Möglichkeit gibt, dem Team bei der besseren Vorbereitung zu helfen“, sagte er.
Hamilton fand „ein paar gute Dinge“, die Mercedes bei der Aufholjagd halfen – die letztlich knapp scheiterte, als Max Verstappen seine erste Meisterschaft gewann.
2022–2024: Mehr Sim-Zeit, gleiche Zweifel
Mercedes’ W13 schwächelte 2022 – keine Siege, Hamiltons erstes siegloses Jahr. Seine Sim-Nutzung stieg, als das Team mit dem Bouncing kämpfte, aber eine Trendwende gelang weder ihm noch dem Team.
„Komplett anders“, sagte er über den Simulator im Vergleich zu realen Autos. 2023, mit dem weiterhin langsamen W14, absolvierte er mehr Runden, um Aero und Setup zu justieren – blieb jedoch kritisch.
Späte Mercedes-Vorbereitung
Vor der Ankündigung seines Wechsels zu Ferrari im Februar 2024 fuhr Hamilton Simulator-Runden im W15. Der Wagen gewann 2024 vier Rennen – darunter seine Siege in Silverstone und Abu Dhabi – was zeigt, dass seine Beiträge späte Fortschritte ermöglichten. Sim-Arbeit blieb jedoch eine unterstützende Rolle, keine Leidenschaft.
2025 Ferrari-Wechsel: Eine neue Sim-Ära?
Hamilton trat Ferrari am 1. Januar 2025 bei, und mit Beginn der Vorsaisontests am 26. Februar in Bahrain werden Hamilton und alle seine Rivalen voraussichtlich jeweils 1,5 Tage auf der Strecke im Wüstenstaat fahren. Vorher verbrachte er mehr Zeit im Simulator.
Nach einem Fiorano-Test am 22. Januar (30 Runden im SF-23) forcierte Ferraris Programm Simulatorarbeit, um seine Mercedes-Gewohnheiten zurückzusetzen.
Bahrain-Tests stehen bevor
Der Test in Bahrain vom 26. bis 28. Februar markiert Hamiltons erste öffentliche Ferrari-Runden, wo er sich die Zeit im SF-25 mit Charles Leclerc teilen wird.
Die vorherigen Sim-Sessions – vermutlich mehrere hundert Runden – konzentrieren sich auf die Zugstrebenaufhängung des Autos und das Aerodynamikpaket 2025.
Warum nutzt Hamilton Simulatoren weniger als andere?
Hamiltons 103 Siege überragen Verstappens 62 und Norris’ vier. Verstappen fährt iRacing; Norris spielt F1 24.
„Man spürt keine G-Kräfte“, sagt Hamilton über Simulatoren – deshalb verlässt er sich auf Gefühl, echte Autos lehren ihn mehr.
Während Hamiltons Sim-Nutzung 2025 über seinen bisherigen 20-Runden-Tiefstwerten liegt, ist das durch Ferraris Vorbereitung motiviert. Man kann erwarten, dass der Brite in diesem Winter 50–100 Runden fährt, um Eigenheiten des SF-25 kennenzulernen und On-Track-Erfahrung zu sammeln.
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FAQs zum Formel-1-Simulator
Warum verwenden F1-Fahrer Simulatoren?
F1-Fahrer nutzen Simulatoren, um Strecken zu lernen, Setups zu testen und die Performance zu steigern, ohne Streckenzeit zu verbrauchen. Sie sind wichtig, um Kurse wie Monaco vorab zu meistern, das Fahrzeug-Balancing zu verfeinern und Rennszenarien – Regenrunden, Boxenstopps – durchzuspielen, die im Training begrenzt sind.
Wann begannen F1-Teams mit der Nutzung von Simulatoren?
F1-Teams begannen Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre ernsthaft mit Simulatoren zu arbeiten. McLaren war Pionier einfacher Rigs in den 90ern, aber Ferraris Setup von 2002 war ein Durchbruch, synchron mit Michael Schumachers Titelserie. Ab 2010, nach Testverboten, besaß jedes Team fortgeschrittene Simulatoren und verringerte die Abhängigkeit realer Runden.
Welchen Simulator nutzt Max Verstappen?
Max Verstappen nutzt zu Hause einen maßgeschneiderten Red-Bull-Simulator sowie die Anlage des Teams in Milton Keynes. Sein persönliches Setup – ein Playseat-Chassis, ein Direct-Drive-Lenkrad und drei Monitore – betreibt iRacing für Rennsimulation auf Profi-Niveau. Red Bulls Einrichtung ist ein Multi-Achsen-Monster und spiegelt sein echtes Rennauto zur F1-Vorbereitung wider. Verstappen gewann ein 24-Stunden-Nürburgring-Simrennen während des Imola-GP-Wochenendes 2024.
Was ist der beste Formel-1-Simulator?
Der beste F1-Simulator hängt vom Verwendungszweck ab. Für Profis stehen die Team-eigenen Rigs – wie das Brackley-Setup von Mercedes oder Ferraris Anlage in Maranello – mit Echtzeitdaten und Bewegungsplattformen an der Spitze. Für Fans bieten der £2-Millionen-Simulator der F1 Arcade oder Red Bulls RB19-Sim ($134.000) ein fast professionelles Feeling.
Kann man einen F1-Simulator kaufen?
Ja, man kann einen F1-Simulator kaufen, aber das Angebot variiert. F1 Authentics verkauft offizielle, merch-artige Simulatoren – denkt an $10.000–$20.000 für statische Setups, während Red Bulls RB19 Motion-Sim mit $134.000 auf Hardcore-Käufer zielt. Teamintern verwendete £8-Millionen-Rigs sind nicht käuflich – sie sind maßgeschneidert.
Wie viel kostet ein F1-Simulator?
Ein F1-Simulator kostet unterschiedlich viel. Team-eigene Riggs liegen bei £8 Millionen ($10 Mio. USD) und bieten Sieben-Pfosten-Hydraulik, Superrechner und F1-Cockpits. Versionen für Verbraucher – wie Red Bulls RB19 – kosten $134.000. Einfache Simulatoren (Lenkrad, Pedale, Monitor) beginnen bei £500 ($650 USD).
Übersetzung aus dem englischen Artikel “Does Lewis Hamilton Use An F1 Simulator?“